Gemeinsame EDI-Plattform und Punkt-zu-Punkt
Beide EDI-Typen sind im SaaS-Modus verfügbar. Wenn Sie sich für SaaS entscheiden, wird Ihre ausgelagerte EDI-Plattform von Ihrem EDI-Partner gehostet und verwaltet.
Plattform EDI Punkt-zu-Punkt
Die Punkt-zu-Punkt EDI, auch als EDI Direct bezeichnet, wird von den Unternehmen seit vielen Jahren eingesetzt.
Die große Besonderheit der direkten EDI ist, dass Ihr Unternehmen individuell über getrennte Datenströme mit jedem seiner Geschäftspartner (Kunden, Lieferanten,…) kommuniziert.
Die Implementierung und Wartung von Punkt-zu-Punkt-Datenströmen erfordert spezifische Entwicklungen und Tests für jeden Datenstrom bis zum Ende der Kette. Das gleiche gilt für die Kommunikationsprotokolle (AS2, FTP, FTPS,…), die den Erwartungen jedes Partners angemessen sein müssen. Der Schritt des Mappings ist daher von größter Bedeutung.
Der EDI-Modus kann eingeschränkt sein, wenn Sie mit einer großen Anzahl von Geschäftspartnern kommunizieren. Es kann die individuelle Verwaltung von Hunderten oder sogar Tausenden verschiedener Verbindungen erfordern. Dies kann sehr komplex und ressourcenintensiv werden. Außerdem kann die Entwicklung eines Stroms sehr kostspielig sein.
Gemeinsame EDI-Plattform
Der gemeinsame EDI-Dienst im SaaS-Modus ist viel neuer. Mit der gemeinsamen EDI-Lösung muss die Verbindung einer Schnittstelle Ihres Informationssystems mit der gemeinsamen Plattform Ihres EDI-Anbieters nur einmal, unabhängig von der Anzahl der beteiligten Partner, entwickelt werden.
Die digitale Plattform unterstützt die Verbindung zwischen der Plattform und den Schnittstellen jedes Partners. Um dies zu tun, verwendet die EDI-Plattform Business Pivot-Objekte, die allen verbundenen Akteuren gemeinsam sind.
Die bestehenden Verbindungen sind gemeinsam genutzt und müssen nicht im Rahmen eines neuen Projekts neu entwickelt werden. Dies führt zu finanziellen Einsparungen und einer reellen Umsetzung. Wenn die EDI-Plattform eines Ihrer Partner noch nicht mit der Plattform Ihres EDI-Anbieters verbunden ist, kann dieser die Entwicklung übernehmen und sie allen Akteuren als gemeinsamen Dienst anbieten.
Die Architektur der digitalen Plattform des EDI-Anbieters muss jedoch ein Profil der neuesten Generation aufweisen und in der Lage sein, gemeinsam nutzbare Pivot-Geschäftsobjekte zu verwalten.
Die gemeinsame EDI, und dann…
Die Angebote entwickeln sich weiter und wir gehen zunehmend in Richtung offener Plattformen mit einer Decloisterung der Geschäftsprozesse.
Diese Plattformen ersetzen die EDI nicht, sondern integrieren sie, um sich mit den betroffenen Partnern zu verbinden. Sie ermöglichen die Optimierung und Automatisierung der Geschäftsprozesse eines Unternehmens, während gleichzeitig das Ökosystem des Unternehmens eingebunden wird.
Die EDI stellt somit einen Kanal dar, um bestimmte Profile von Partnern anzusprechen und bleibt unumgänglich, wenn ein beträchtliches Volumen auf dem Spiel steht. Relevante EDI-Alternativen wie APIs und kollaborative Portale entwickeln sich jedoch immer mehr.
Aus unserer Sicht kann man sich in Zukunft nicht mehr auf EDI beschränken, um den Austausch mit dem gesamten Ökosystem zu optimieren: Es muss noch weiter gehen.